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Wie giftig ist Holzleim?

Holzleim wird im Hausbau gerne verwendet. Jedoch empfiehlt es sich, Inhaltsstoffe kritisch zu analysieren und zu hinterfragen, ob Holzleim im Haus giftig oder schädlich ist. Informationen von STERK holzhaus.


Wie giftig ist Holzleim im Hausbau?
Wie giftig ist Holzleim im Hausbau?

Holzleim im Hausbau

Kann Holzleim im Haus gesundheitsschädlich sein?

Holzleim zählt zu den Klebstoffen. Deren Aufgabe und Eigenschaft ist es, verschiedene Teile miteinander zu verbinden.


Leimholz beispielsweise hat eine lange Tradition und zählt zur alten Handwerkskunst. Denn die Brettbreiten eines Stammes sind von Natur aus begrenzt. Also liegt die Lösung bei dieser Herstellungsart darin, einzelne Bretter aneinander zu leimen. Dasselbe gilt für Konstruktionshölzer im Holzbau, die mittels Keilverzinkung und Leim verlängert werden müssen.


Aber auch im Möbelbau, beim Fensterbau und bei Spielzeugen etc. kommt Leim als Verbindungsmittel zum Einsatz.


Beim Holzleim finden sich zahlreiche Arten und Rezepturen. Die aus unserer Sicht Wichtigsten haben wir nachfolgend aufgeführt.


Zunächst wird bei den Klebstoffen zwischen Reaktions- und Lösemittelklebern unterschieden:


  • Reaktionskleber erreichen ihre Klebewirkung durch die chemische Reaktion unterschiedlicher Komponenten.

  • Lösemittelkleber hingegen härten aus. Der Klebeeffekt geschieht durch das Verdunsten der Lösemittel oder des Wassers.


Holzleim als Reaktionskelber

PU-Leime (Polyurethan) sind moderne Leime für den Holzbereich, die allerdings auch für viele andere klebbaren Materialien verwendet werden können. Sie sind wasserfest und lösungsmittelfrei und härten mit Hilfe von Feuchtigkeit aus. PU-Leime sind im flüssigen Zustand gesundheitsschädlich.


Holzleim als Lösemittelkleber ...

... ist dünnflüssig und meist wasserlöslich. Beim Auftragen auf Holz verbinden sich die enthaltenen Teilchen zu einer festen Klebeschicht.


Dabei wird hauptsächlich unterschieden zwischen:


  • Kunstharzleime: enthalten Kunstharzteilchen, die in Wasser gelöst sind. Die Teilchen bestehen zum Beispiel aus Harnstoff-Formaldehyd, Phenol-Formadelhyd oder Melamin-Formaldehyd. Diese Art Leim wird als toxisch eingestuft, wobei die gesundheitsgefährdende Wirkung von der Menge der verwendeten Binde- und Lösemittel abhängt.

  • Naturharzleime: bestehen aus tierischen oder pflanzlichen Rohstoffen (zum Beispiel Knochen, Leder, Haut oder Mais-, Weizen-, Roggen oder Kartoffelstärke).


Andere:

Darüber hinaus findet sich noch der Dispersionsleim (Weißleim):

Kunstharze dienen als Bindemittel, die nicht in Wasser gelöst sondern sehr fein in Wasser verteilt sind. Der Leim wird erst fest, wenn das Wasser vom Werkstoff oder von der Luft aufgenommen wurde. Das enthaltene Polyvinylacetat (PVAC) wird als relativ unbedenklich eingestuft.


Unser Tipp:

Sollten Sie keine passenden Alternativen für Leim finden und mit Leim arbeiten, beachten Sie folgende Hinweise:


  • Lüften Sie die Arbeitsräume während und nach der Arbeit sorgfältig

  • Achten Sie auf die Nutzungshinweise des Herstellers und arbeiten Sie ggf. mit Schutzbrille und Handschuhen

  • Vermeiden Sie offene Flammen während der Arbeit

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